Ein Kämpfer auf seinem Weg zurück ins Leben: Rehabilitation nach schwerer Krankheit
- Vatrium
- 30. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Als Hartmut Barthen am 21. Februar 2025 in unsere Wohngemeinschaft Hennef einzog, war er kaum wiederzuerkennen: ein stiller, erschöpfter Mann, gezeichnet von einer schweren, lebensverändernden Erkrankung. Eine beidseitige, nosokomiale Pneumonie mit respiratorischem Versagen hatte ihn wochenlang ans Krankenhausbett gefesselt. Intubation, Tracheostoma und PEG-Sonde bestimmten lange seinen Alltag – ebenso wie das zusätzliche Handicap seines Tourette-Syndroms.
Die ersten Tage bei uns waren eine Herausforderung – für Hartmut ebenso wie für unser Team. Selbst das Sitzen an der Bettkante war anfangs kaum möglich, jede kleinste Bewegung kostete enorme Kraft. Oft sah man in seinem Blick den Zweifel, gepaart mit einem Funken Hoffnung. „Ich weiß nicht, ob ich noch stehen kann – das ist über ein halbes Jahr her“, sagte er leise.
Doch Hartmut gab nicht auf.
Mit der Unterstützung unserer Fachkräfte und seinem unermüdlichen Willen begann er seine Rehabilitation nach schwerer Krankheit – Schritt für Schritt zurück in ein selbstbestimmteres Leben. Zunächst mit dem Rollator, dann ohne – heute meistert er sogar kleine Treppen und steht immer sicherer auf eigenen Beinen. Sein Ziel ist klar: zurück nach Hause.
Sein Ziel ist klar: zurück nach Hause.
Auch beim Essen hat sich viel getan. Seit zwei Monaten kann er wieder weiche Kost zu sich nehmen – mit Genuss, Geduld und wachsender Lebensfreude. Jeder Bissen ist ein kleines Stück Lebensqualität, das er sich zurückerobert hat.
Heute lacht Hartmut wieder. Er macht Pläne. Er blüht auf.
„Ich werde von Tag zu Tag fitter“, sagt er – und wir alle spüren und sehen, dass es stimmt.
Seine Geschichte zeigt, wie wichtig eine individuelle, respektvolle Betreuung bei der Rehabilitation nach schwerer Krankheit ist. Sie ist ein Zeichen der Hoffnung und ein Beispiel dafür, was möglich ist, wenn man nicht aufgibt – wenn Pflege auf Augenhöhe geschieht und Menschlichkeit im Mittelpunkt steht.
Wir sind stolz, Hartmut auf seinem Weg begleiten zu dürfen – und wir werden an seiner Seite bleiben, bis er sein Ziel erreicht hat.
Comentários